Vorbereitung eines Remote Service Jobs

Man packt alle Dateien, die für die Lösung des Problems benötigt werden in ein Verzeichnis. Dazu gehören

  1. README: Eine Datei mit Erklärungen, was das für ein Job ist. Wichtig für die Nachvollziehbarkeit, die Kunden sind ja rechtlich autonom. Par Ordre de Mufti geht da nichts, um Vertrauen werben ist wichtig. Dazu gehört auch eine vernünftige Informationspolitik.
  2. AutoAction: Das ist das Programm oder Script, welches vom Remote Service Agenten ausgeführt wird und das die eigentliche Wartungsmaßnahme durchführt. Das muß mit besonderer Sorgfalt und Umsicht erstellt werden, weil es unter Umständen auf vielen hundert Servern gleichzeitig abläuft und dabei erhebliche Auswirkungen, leider auch negative, haben kann. AutoAction kann Plattform- oder Serverspezifisch sein, der Remote Service Agent verfolgt dabei eine Suchstrategie.
    AutoAction kann das Reporting entweder selber übernehmen oder dem Remote Service Agent überlassen, der findet selber heraus, ob er sich um das Reporting kümmern muß.
    Anhand der Meldung von AutoAction, Klartext oder return code, erkennt der Remote Service Agent, ob die Wartungsmaßnahme auch wirklich erfolgreich abgelaufen ist. Falls nicht, so startet er automatisch
  3. FailureRevert: Das ist ein Programm, welches aufgerufen wird, falls AutoAction scheitern sollte. Hier hat man die Möglichkeit, auf halbem Wege stecken gebliebene Änderungen wieder zurückzudrehen, weil ein nicht optimal (so wie bisher) laufender Server immer noch besser ist als ein gar nicht laufender Server (zum Beispiel weil die Datenbank für die Wartungsmaßnahme runtergefahren wurde).
    Mit FailureRevert kann man den Server also wieder stabilisieren, bis man beim lokalen Administrator Zugang erbeten hat und den Server dann per Hand warten kann. Auch für FailureRevert gibt es natürlich wieder die gleiche Suchstrategie wie für AutoAction.
  4. Und natürlich die ganzen restlichen Dateien, die für die Maßnahme benötigt werden. Neue Versionen von Programmen, shared libraries, Konfigurationsdateien, was auch immer. Oder neue Programme, die man den Administratoren zur Verfügung stellen will, um die bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zu unterstützen. Oder Programme, die regelmäßig die EDV-Landschaft des Kunden nach bestimmten, als gefährlich erkannten Problemen Ausschau zu halten, um die dann Alarm zu schlagen. Je nach der konkreten Problemstellung.

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Letzte Änderung: 19.05.2019 17:49