Vorbereitung eines Remote Service Jobs
Man packt alle Dateien, die für die Lösung des Problems
benötigt werden in ein Verzeichnis. Dazu gehören
- README: Eine Datei mit Erklärungen, was das für ein
Job ist. Wichtig für die Nachvollziehbarkeit, die Kunden
sind ja rechtlich autonom. Par Ordre de Mufti geht da nichts, um
Vertrauen werben ist wichtig. Dazu gehört auch eine
vernünftige Informationspolitik.
- AutoAction: Das ist das Programm oder
Script, welches vom Remote Service Agenten ausgeführt wird
und das die eigentliche Wartungsmaßnahme durchführt.
Das muß mit besonderer Sorgfalt und Umsicht erstellt
werden, weil es unter Umständen auf vielen hundert Servern
gleichzeitig abläuft und dabei erhebliche Auswirkungen,
leider auch negative, haben kann. AutoAction kann
Plattform- oder Serverspezifisch sein, der Remote Service Agent
verfolgt dabei eine Suchstrategie.
AutoAction kann das Reporting entweder selber übernehmen
oder dem Remote Service Agent überlassen, der findet selber
heraus, ob er sich um das Reporting kümmern muß.
Anhand der Meldung von AutoAction, Klartext oder return
code, erkennt der Remote Service Agent, ob die
Wartungsmaßnahme auch wirklich erfolgreich abgelaufen ist.
Falls nicht, so startet er automatisch
- FailureRevert: Das ist ein Programm, welches aufgerufen
wird, falls AutoAction scheitern sollte. Hier hat
man die Möglichkeit, auf halbem Wege stecken gebliebene
Änderungen wieder zurückzudrehen, weil ein
nicht optimal (so wie bisher) laufender Server immer noch besser ist
als ein gar nicht laufender Server (zum Beispiel weil die
Datenbank für die Wartungsmaßnahme runtergefahren
wurde).
Mit FailureRevert kann man den Server also
wieder stabilisieren, bis man beim lokalen Administrator Zugang
erbeten hat und den Server dann per Hand warten kann. Auch
für FailureRevert gibt es natürlich wieder die
gleiche Suchstrategie wie
für AutoAction.
- Und natürlich die ganzen restlichen Dateien, die
für die Maßnahme benötigt werden. Neue Versionen
von Programmen, shared libraries, Konfigurationsdateien, was
auch immer. Oder neue Programme, die man den Administratoren zur
Verfügung stellen will, um die bei der Erfüllung ihrer
Aufgaben zu unterstützen. Oder Programme, die
regelmäßig die EDV-Landschaft des Kunden nach
bestimmten, als gefährlich erkannten Problemen Ausschau zu
halten, um die dann Alarm zu schlagen. Je nach der konkreten
Problemstellung.
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